Die Stiftung
Mitteilungsblatt
Mit Ausnahme des Heiligen Occaecat Cupidatat Non Proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum.
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Vergessen wir für einen Moment unsere Ängste über den Zustand der Welt. Sie sind weder nützlich noch konstruktiv. Das UN-System funktioniere nicht mehr – das hört man seit mehreren Jahrzehnten, heute jedoch scheint diese Kritik an ihrem Höhepunkt angelangt zu sein. Dennoch hat dieses sehr unvollkommene System die unmittelbare Nachkriegszeit, den Kalten Krieg und die Welt(en) nach dem 11. September 2001 überlebt. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass es auch den aktuellen Spannungen standhält. Letztlich wissen wir nicht, wie widerstandsfähig es tatsächlich ist.
Das bedeutet jedoch keineswegs, dass wir – die schweigende Mehrheit – das bestehende System passiv akzeptieren und auf ein besseres, zeitgemässeres System verzichten sollten.
Es ist nicht der Multilateralismus selbst, der in der Krise steckt, sondern seine aktuelle Gestalt, die sich jedoch weiterentwickelt. Tatsächlich hat sich der Multilateralismus bereits angepasst; er hat sich erheblich verändert und erfindet sich jeden Tag vor unseren Augen neu. Er geht dabei nach den Prinzipien von Ausschluss, Selbstausschluss und Integration neuer Elemente vor. Er kehrt zu gewohnten Formen der Beziehungen zwischen Regierungen zurück und lädt gleichzeitig die Zivilgesellschaft und den Privatsektor ein, an den Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Der jüngste Kontext der Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen hat zwar die bestehenden Schwierigkeiten einmal mehr hervorgehoben, jedoch auch bei vielen zu einer weitreichenden Einsicht geführt.
Der von den Vereinten Nationen vor mehreren Jahren initiierte Prozess kommt nur sehr langsam voran. Generell wäre es jedoch hilfreich, differenziert und detailliert zu analysieren. Gewiss, der UN-Sicherheitsrat ist blockiert und gespalten. Aber die Generalversammlung hat nicht zwangsläufig ihre Daseinsberechtigung verloren. Man könnte ihr beispielsweise durch klarer definierte Aufgaben oder durch Überlegungen über den Zustand und die Zukunftsvisionen der Welt neuen Schwung verleihen. Könnte sie einer der Schlüssel sein, um das UN-System zu reformieren?
Was die UN-Organisationen betrifft – zumindest jene, die in der Region Genf ansässig sind –, so zeigen sie unbestreitbare Lebenskraft und Erfolge. Das Pandemieabkommen, das von der WHO während einer schweren Haushaltskrise ausgehandelt wurde, ist ein aktuelles Beispiel dafür.
Die derzeitige grosse Unordnung ist höchstwahrscheinlich nur vorübergehend. Bevor wir also über eine Reform des UN-Systems sprechen, wäre es nicht konstruktiver, sich mit der Bilanz der UN-Organisationen – einem der Pfeiler des internationalen Genf –, der nationalen und grenzüberschreitenden Zivilgesellschaft sowie der nationalen und transnationalen Privatwirtschaft zu befassen? Gewiss, das mag einige schmerzhafte
Erkenntnisse bringen. Möglicherweise sind bei einigen Organisationen Verschlankungen notwendig, um Effizienz und Wirksamkeit zu steigern. Andere könnten ihre Arbeit wie bisher fortsetzen. Wieder andere müssten tiefgreifend reformiert werden.
Wie dem auch sei, das internationale Genf muss sich neu erfinden und könnte de facto dadurch das Zentrum sektorieller Governance, integrierter Reflexionen und Politiken bleiben. Ein Ort, an dem Klima- und Menschenrechtsfragen, globale Gesundheit, Handel und andere zentrale Themen diskutiert werden und im Interesse des Gemeinwohls entschieden wird, im Streben nach einem gemeinsamen Ziel: Frieden.
Wäre diese sowohl sektorielle als auch integrierte Arbeit nicht der kleinste gemeinsame Nenner und gleichzeitig der grösste Mehrwert Genfs – als Ort, an dem Frieden und Zusammenarbeit zwischen Nationen und nichtstaatlichen Akteuren gestaltet werden? Der enorme Wettbewerbsvorteil Genfs bleibt seine Dichte und Vielfalt an Akteuren und
Organisationen, die sich mit Schlüsselfragen für den Frieden und die Zukunft unseres Planeten befassen: Gesundheit, Klima, Menschenrechte, humanitäre Fragen, Arbeit, ebenso wie Handel, geistiges Eigentum, Normen und Telekommunikation.
Welcher Ort auf der Welt wäre besser geeignet als Genf, um das Nervenzentrum des Dialogs und der Governance in der heiklen Frage der Regulierung künstlicher Intelligenz zu werden? Oder der Regulierung des Weltraums? Die passende und am besten ausgerüstete internationale Organisation für die Behandlung dieser Fragen existiert bereits – warum sie neu erfinden? Im Gegenteil: Wir sollten ihre Ressourcen und ihren Einfluss stärken.
Es kann durchaus sein, dass einige internationale
Institutionen nicht mehr zeitgemäss sind. Angesichts dessen wäre es sinnvoll, neue Szenarien zu entwickeln. Dazu könnte man sich vom japanischen Kintsugi inspirieren lassen – einer Kunst, bei der zerbrochene Keramik repariert wird, indem man die Bruchstellen mit Gold hervorhebt. Dabei geht es nicht darum, die Mängel zu verbergen, sondern sie in ästhetische Elemente zu verwandeln und die Geschichte des Objekts zu erzählen. Wäre es nicht klug, sorgfältig zu restaurieren, ohne alles Erreichte zu verwerfen oder mit Füssen zu treten? Nicht um es zu konservieren, sondern um denjenigen Institutionen, die auf einem gesunden Fundament stehen und auf das globale Gemeinwohl ausgerichtet sind, neue Dynamik einzuhauchen.
Wie auch immer es ausgeht, bedenken wir, dass in Genf eine der der ersten internationalen Institutionen angesiedelt war – der Völkerbund; dass die Stadt die Wiege des liberalen Internationalismus und des Multilateralismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im ersten Viertel unseres Jahrhunderts gewesen ist. Genf verfügt über Know-how, Expertise, Netzwerke, Organisationsdichte, Vielfalt, Respekt vor anderem und eine schweizerische Tradition des Dialogs. All
dies sind wertvolle Vorteile, deren Nachbildung an einem anderen Ort mit hohen Kosten verbunden wäre.
Genf ist gut positioniert, um erneut zur Wiege der
internationalen Beziehungen und eines neuen
Multilateralismus zu werden – eines pragmatischen, offenen, inklusiven und respektvollen Multilateralismus, basierend auf einem grundlegenden kleinsten gemeinsamen Nenner: dem Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen auf unserem Planeten zu verbessern. Und eine Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen ist die Grundlage für den Frieden.
Das Portail des Nations, das neue Besucherzentrum der UNO in Genf, wird im März 2026 seine Türen öffnen. Ohne Schönfärberei und mit einem eigenen immersiven Rundgang hat es sich zum Ziel gesetzt, die Überlegungen über die tatsächlichen Herausforderungen eines neu gestalteten Multilateralismus fortzusetzen.
Ivan Pictet
Präsident
Stiftung Portail des Nations
80 Jahre nach der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen entsteht in Genf ein neuer Ort des Lernens
Ein neuer Raum, um Multilateralismus für alle zugänglich zu machen.Trotz des schwierigen Kontextes kommen die Nationen weiterhin in Genf zusammen, um Konflikte zu bewältigen, den Klimawandel zu bekämpfen, auf Gesundheits- und Wirtschaftskrisen zu reagieren und sich den immensen Herausforderungen des technologischen Wandels zu stellen. Aber wie funktioniert dieses System – dieses Ding, das wir Multilateralismus nennen – eigentlich? Wer trifft die Entscheidungen, und wie beeinflussen sie unser Leben?
Um diese Fragen zu beantworten, baut die Stiftung Portail des Nations das Portail des Nations auf. Ein Ort – offen für alle –, um zu verstehen, wie internationale Zusammenarbeit funktioniert und wie sie unsere gemeinsame Zukunft gestaltet.
Eine starke Geste für die UNO Genf, eine Einladung zum Lernen und Verstehen.
Derzeit befindet sich das Portail des Nations am Eingang des Palais des Nations in Genf – dem europäischen Hauptsitz der UNO – im Aufbau. Ab heute können Sie das Projekt online verfolgen. Und ab März 2026 können Sie diese Erfahrung dank eines immersiven und interaktiven Rundgangs persönlich erleben.
Wer auch immer Sie sind, woher Sie auch kommen, welchen Hintergrund Sie auch haben, das Portail des Nations lädt Sie ein, sich mit den Grundlagen des Multilateralismus, seiner Geschichte, seiner Funktionsweise, seinen Akteuren, seinen Erfolgen, seinen Herausforderungen und vor allem seinen Auswirkungen auf unser Leben vertraut zu machen.
Warum ist das wichtig?
Weil die Entscheidungen, die bei großen internationalen Treffen getroffen werden – oder auch nicht –, uns alle betreffen.
Sie bestimmen unser Recht auf eine gesunde Umwelt, auf Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung oder menschenwürdigen Arbeitsbedingungen. Sie beeinflussen, wie wir unsere individuellen Rechte wahren, unsere Gemeinschaften und unsere Artenvielfalt schützen. Sie sind der Weg zum Frieden.
Wenn wir an den Diskussionen teilnehmen wollen, die unsere Zukunft gestalten, müssen wir zunächst verstehen, wie das alles funktioniert. Wer sitzt mit am Tisch? Was steht auf dem Spiel? Und warum bleibt die internationale Zusammenarbeit trotz ihrer Unvollkommenheiten unsere beste Chance, um den globalen Herausforderungen zu begegnen?
Verstehen heißt schon handeln. Und gemeinsam handeln heißt vorankommen.
Wir, die Völker der Vereinten Nationen, eine Präambel, die im aktuellen Kontext stärker denn je nachhallt. stärker denn je nachhallt.
Vor 80 Jahren, in einer vom Krieg geprägten Welt, schlossen sich Länder zu einer einfachen, aber kraftvollen Idee zusammen: dass Dialog, Zusammenarbeit und gemeinsame Regeln besser sind als Konflikte.
So entstand die Organisation der Vereinten Nationen – und ihre Charta inspiriert bis heute ihr Handeln. Natürlich ist die UNO nicht perfekt, aber sie kann sich verbessern – sie ist wie wir: einzigartig, komplex, manchmal inkonsequent, oft kritisiert, aber unverzichtbar. Sie spiegelt die Spannungen, Bestrebungen und Widersprüche der gesamten Menschheit wider.
Mit ihren 193 Mitgliedern bleibt die Organisation der Vereinten Nationen das universellste Instrument der multilateralen Diplomatie und der internationalen Zusammenarbeit.
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Sie erhalten einen Blick hinter die Kulissen dieses einzigartigen Projekts, erfahren mehr über die einzelnen Schritte seiner Umsetzung und erhalten Einblicke in die Herausforderungen und Akteure des Multilateralismus in Genf.
Und ab März 2026 können Sie diese Erfahrung im Palais des Nations in Genf hautnah miterleben. Die Tickets sind ab Ende September 2025 erhältlich. Verpassen Sie nicht diese Gelegenheit, von Anfang an in diese einzigartige Welt einzutauchen.
Öffnen wir gemeinsam das Portal der Nationen.
Tatjana Darani
Geschäftsführerin
Stiftung Portail des Nations
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